Panikattacken und Angstzustände betreffen Millionen Menschen weltweit. Allein in Deutschland erleben etwa 10% der Bevölkerung mindestens einmal eine Panikattacke. Diese plötzlichen Episoden intensiver Angst können überwältigend sein. Hier erfahren Sie, wie Sie Panikattacken erkennen und als Ersthelfer unterstützen können, sowie langfristige Bewältigungsstrategien.
Was sind Panikattacken?
Eine Panikattacke ist eine plötzliche Episode intensiver Angst mit Symptomen wie:
Herzrasen
Schweißausbrüche
Zittern
Kurzatmigkeit
Engegefühl in der Brust
Übelkeit
Schwindel
Angst vor Kontrollverlust oder Sterben
Erste Hilfe bei Panikattacken
Ruhe bewahren: Ihre Gelassenheit hilft der betroffenen Person.
Beruhigende Präsenz: Bleiben Sie bei der Person und bieten Sie Unterstützung an.
Sicherer Ort: Bringen Sie die Person an einen ruhigen, sicheren Ort.
Atmung regulieren: Helfen Sie der Person, langsam und tief zu atmen (4 Sekunden ein, 4 Sekunden halten, 4 Sekunden aus).
Positive Bestätigung: Erinnern Sie die Person daran, dass die Panikattacke vorübergeht und sie nicht in Gefahr ist.
Ablenkung bieten: Sprechen Sie ruhig über etwas Alltägliches oder einfache Aufgaben.
Langfristige Bewältigungsstrategien
Therapie: Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) verändert Gedankenmuster und Verhaltensweisen.
Medikamente: In Absprache mit einem Arzt können Medikamente helfen.
Atem- und Entspannungstechniken: Regelmäßige Praxis von Atemübungen, Meditation und Yoga.
Körperliche Aktivität: Sport setzt Endorphine frei und reduziert Angst.
Gesunde Lebensgewohnheiten: Ausreichender Schlaf, ausgewogene Ernährung und Verzicht auf übermäßigen Koffein- und Alkoholkonsum.
Fazit
Panikattacken und Angstzustände sind belastend, aber durch gezielte Erste-Hilfe-Maßnahmen und langfristige Bewältigungsstrategien mit Fachpsychologinnen und Psychologen kann Unterstützung geboten und die Lebensqualität verbessert werden. Indem wir darüber aufklären, können wir das Stigma verringern und betroffenen Personen helfen.